Dieses kurze Video gibt einen Einblick, warum ein genauer Blick auf die Zutatenliste Ihrer Kosmetikprodukte entscheidend ist. Es zeigt auch, dass es Möglichkeiten gibt, herauszufinden, was wirklich in Ihren Produkten steckt.
Viele alltägliche Kosmetikprodukte – von Gesichtscremes über Bodylotions bis hin zu Make-up – enthalten chemische Substanzen, die als hormonelle Disruptoren (auch bekannt als endokrine Disruptoren) wirken können. Das bedeutet, sie können das empfindliche Gleichgewicht Ihrer körpereigenen Hormone stören und potenziell zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen. Ihre Haut nimmt diese Stoffe auf, und sie gelangen so in Ihren Organismus.
Parabene (z.B. Methylparaben, Propylparaben) werden häufig als Konservierungsmittel eingesetzt, um das Wachstum von Bakterien und Schimmelpilzen in wasserhaltigen Produkten zu verhindern. Studien deuten darauf hin, dass sie die Wirkung des weiblichen Hormons Östrogen im Körper nachahmen können (östrogene Wirkung). Dies kann den Hormonhaushalt stören und wird mit verschiedenen gesundheitlichen Bedenken, einschließlich Auswirkungen auf die Fortpflanzungsorgane und einem potenziell erhöhten Risiko für bestimmte Krebsarten, in Verbindung gebracht.
Phthalate (z.B. Dibutylphthalat (DBP), Diethylphthalat (DEP)) sind Weichmacher und werden oft eingesetzt, damit Duftstoffe länger haften oder Nagellack flexibler wird. Sie stehen im starken Verdacht, das endokrine System zu stören. Tierstudien zeigten negative Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfähigkeit und die Entwicklung der Nachkommen. Obwohl die Beweislage beim Menschen noch diskutiert wird, zeigt die Forschung eine weit verbreitete Belastung der Bevölkerung mit Phthalaten und mögliche Zusammenhänge mit männlicher Unfruchtbarkeit und Geburtsfehlern (siehe z.B. Bericht bei NCBI). Sie müssen oft nicht explizit deklariert werden, wenn sie Teil eines Duftstoffgemisches ("Parfum", "Fragrance") sind.
Silikone (oft erkennbar an Endungen wie -cone, -conol oder -siloxane) verleihen Produkten eine seidige Textur und sorgen für ein glattes Hautgefühl. Sie bilden jedoch oft einen Film auf der Haut, der sie abdichten kann (Okklusion). Während dieser Effekt kurzfristig Feuchtigkeit einschließen kann, behindert er potenziell die natürliche Hautatmung und kann auf Dauer zu Unreinheiten führen. Einige Silikonverbindungen, insbesondere bestimmte Cyclosiloxane (wie D4 und D5), stehen im Verdacht, sich im Körper anzureichern und hormonell wirksam zu sein. Zudem sind viele Silikone schwer biologisch abbaubar und belasten die Umwelt.
Mineralöle (Namen wie Paraffinum Liquidum, Petrolatum, Cera Microcristallina) sind preiswerte Fette, die aus Erdöl gewonnen werden. Sie legen sich wie ein undurchlässiger Film auf die Haut. Ähnlich wie Silikone können sie die Haut abdichten und die Poren verstopfen. Sie bieten der Haut keine wertvollen Nährstoffe oder Vitamine. Ein Hauptproblem ist, dass Mineralöle, je nach Reinheitsgrad, mit aromatischen Kohlenwasserstoffen (MOAH - Mineral Oil Aromatic Hydrocarbons) verunreinigt sein können. Einige dieser MOAH stehen im Verdacht, krebserregend zu sein und sich im Körper anzureichern.
Die gute Nachricht: Sie müssen nicht im Ungewissen bleiben! Wie im Video angedeutet, gibt es einfache Wege, Ihre Produkte auf bedenkliche Inhaltsstoffe zu überprüfen und sicherere Alternativen zu finden.
Sind Sie unsicher, was in Ihren Cremes und Lotionen steckt? Nutzen Sie die im Video erwähnte Möglichkeit und lassen Sie die Inhaltsstoffe Ihrer Hautpflegeprodukte analysieren:
Jetzt Inhaltsstoffe prüfen!